Die Landessportspiele in Dessau rufen
von Annette Lippstreu
Gymnasium Philanthropinum Dessau

Bildautor: pandamedien
Zu den „28. Landessportspielen für Behinderte und ihre Freunde“, die am 2. September dieses Jahres in Dessau-Roßlau stattfinden, werden Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Philanthropinum Dessau als nichtbehinderte Partner mit Menschen mit Handicap als sportliche Paare an den Start gehen. Für viele der Jugendlichen wird es die erste intensive Erfahrung mit Menschen mit Behinderung sein. Um sie auf diesen Tag vorzubereiten und den doch vorhandenen Berührungsängsten entgegenzuwirken, bot das Rolli-Projekt den Gymnasiasten am 12. Juni die Chance, sich in die Lage gehandicapter Personen zu versetzen.
In drei Blöcken erlebten rund 60 Jugendliche das Fahrgefühl in Alltags- und Sportrollstühlen. Die meisten kamen schnell und gut mit den Rollis klar. Insbesondere in der Sporthalle ging es beim Rollstuhlbasketball heiß her und so mancher Korb fiel. Den „echten“ Rolli-Fahrern Mathias Sinang und Frank Semmler gelang es wieder super, zu zeigen, wie viel Freude ihnen Sport bereitet und dass sie auch viel Spaß verstehen, Berührungsängste also überflüssig sind.
Leider waren die Zeitfenster sehr eng, so dass etwas Zeit für die Abschlussdiskussionen fehlte. Trotz alledem gab es am Schluss einen kleinen Beifall für die Crew um Projektkoordinator Volker Möws vom BG-Klinikum Bergmannstrost zeigte die positive Resonanz bei den Jugendlichen.