Plötzlich wurde man angestarrt

von Annette Lippstreu

30.05.2016: Christliche Sekundarschule Großmühlingen/Barby

Bildautor: pandamedien
Rolli-Zwischenstopp an der Elbe-Saale-Klinik in Barby
Bildautor: pandamedien

So geschehen am 30. Mai in Barby. Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse der Christlichen Sekundarschule Großmühlingen/Barby erschlossen sich im Rollstuhl fahrend einen Teil von Barby und wurden von Passanten mit großen Augen angestarrt. Ganz anders war es dann auf dem Gelände der Elbe-Saale-Klinik. Im Bereich der Rehabilitation ist Handicap eben Alltag. Danke an den Ärztlichen Direktor, Dr. Henner Montanus. Als Vizepräsident Rehabilitationsport & Inklusion des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt ließ er es sich nicht nehmen, die Schülergruppen kurz zu begrüßen und mit erfrischenden Getränken zu versorgen.

Während der kleinen Runde durch Barby mit Projektkoordinator Volker Möws erfuhren alle, wie intensiv sich unterschiedlicher Straßenbelag auf das Rollstuhlfahren auswirkt. Der kräftige Regenschauer, der eine Schülergruppe erwischte, zeigte den Jugendlichen, wie sich auch das Wetter  beim Rollstuhlfahren auswirkt: die Greifreifen werden rutschig und das Vorankommen wird echt schwer. Sicher vor Witterungseinflüssen erlebten die Neuntklässler in der Turnhalle mit Rolli-Fahrer Matthias Sinang Rollstuhlsport mit einem Rollstuhlbasketballspiel zum Abschluss.

Das Projektteam freut sich, dass die Veranstaltung gut ankam. Klassenlehrer Matthias Funk und Michael Freiberg-Bleich, Initiator des ersten Besuchs von „Bewegung verbindet - Rollstuhlsport macht Schule“ in Barby, haben bereits für das nächste Jahr ihr Interesse für die Schule angemeldet.

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